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Stand Elimination Mikroverunreinigungen

Nachdem Anfang 2019 mittels Präqualifikation vier Ingenieurbüros ausgewählt wurden, haben diese bis im Sommer ihre Konzepte für die Elimination der Mikroverunreinigungen auf der ARA Buholz erarbeitet.

Erfreulicherweise hat der Planerwettbewerb den gewünschten Effekt erzielt und den Fächer bei der Verfahrenswahl nochmals geöffnet. So hat die technische Bewertung durch die Jury gezeigt, dass das neue Verfahren der granulierten Aktivkohle im Schwebebett für unsere Anlage eine gute Alternative gegenüber einer reinen Ozonung darstellt.

Bei diesem Verfahren wird fein granulierte Aktivkohle (0.2-0.9 mm) in einzelnen Filterzellen durch eine Aufwärtsströmung in Schwebe gehalten. Das Abwasser fliesst durch dieses Bett hindurch und die Mikroverunreinigungen werden durch die Aktivkohle adsorbiert. Indem täglich ein Teil der Aktivkohle durch frische Kohle ersetzt wird, werden die Mikroverunreinigungen laufend aus dem Abwasser entfernt. Die entfernte Aktivkohle kann extern regeneriert und weiterverwendet werden. Das Verfahren der granulierten Aktivkohle im Schwebebett ist auf der ARA Penthaz VD (15'000 EWG) seit Anfang 2019 in Betrieb und bei diversen weiteren ARA's in Planung. Das Verfahren besticht vor allem durch seine einfache und robuste Betriebsweise und die geringe Rückbelastung der vorhandenen biologischen Reinigungsstufe. Gegenüber einer Ozonung werden hierbei auch keine undefinierten Reaktionsprodukte erzeugt.

Aufgrund der Gesamtauswertung, in der alle technischen und finanziellen Vergabekriterien bewertet wurden, hat die IG Mikropower mit dem Verfahren der granulierten Aktivkohle im Schwebebett das beste Ergebnis erzielt. Die Jury hat daher entschieden, den Auftrag für die Planung dieser zusätzlichen Reinigungsstufe an die IG Mikropower zu vergeben.