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Ökihof Luzern Süd – eine Zusammenfassung der bisherigen Bemühungen

Der Ökihof Luzern Süd im Gebiet Schlund/Pilatusmarkt wurde seit 2003 durch die Firma Heggli auf einem Grundstück der Gemeinden Kriens und Horw betrieben und Anfang 2013 von REAL übernommen. Seit langem ist der Betrieb der Sammelstelle aus Platz- und verkehrstechnischen Gründen, vor allem samstags, nicht mehr zufriedenstellend.

In einer Arbeitsgruppe hat REAL zusammen mit den Gemeinden Horw und Kriens, der Stadt Luzern sowie Luzern Plus und mit der Hilfe von Planteam S 23 alternative Standorte geprüft. Leider kommt keiner dieser 23 Standorte für einen neuen Ökihof in Frage – entweder aus technischen Gründen oder weil die Besitzer das Grundstück für eine wirtschaftlich interessantere Nutzung frei halten wollen. Nichts desto trotz hat REAL einige Standorte nochmals vertiefter geprüft und ist mit einem Gesuch teilweise bis auf Stufe Regierungsrat gegangen.

Als weiterer möglicher Standort wurde ein Grundstück des Kantons hinter dem Gefängnis Grosshof vorgeschlagen und geprüft. Eine erste Machbarkeitsanalyse hat gezeigt, dass sich dieser Standort sehr gut eignen würde. REAL ist mit einem Bericht und Antrag im November 2017 an die Gemeinde Kriens gelangt. Kriens hat sich zum möglichen Neubau eines Ökihofs auf dem Areal Grosshof positiv geäussert, worauf Matthias Senn, Gemeinderat Kriens, und Martin Zumstein ihre Anliegen und Absichten am 29. November 2017 mit dem Regierungsrat Marcel Schwerzmann besprochen haben. Dabei wurden der Bericht und der Antrag an die Gemeinde Kriens abgegeben sowie Pläne und Visualisierungen des Architekten, ein Verkehrsgutachten und die Standortevaluation von Planteam S.

Am 21. Februar 2018 hat die Dienststelle Immobilien schriftlich bekannt gegeben, dass das Grosshof-Areal für einen Ökihof nicht zur Verfügung gestellt werden kann. Interne Abklärungen bei der Dienststelle Militär, Zivilschutz, Justizvollzug sowie bei der Dienststelle Asyl- und Flüchtlingswesen hätten ablehnende Stellungsnahmen ergeben. Als Begründung werden sicherheitstechnische Bedenken aufgrund des erhöhten Verkehrs- und Personenaufkommens aufgeführt.
REAL hat diese Bedenken aufgenommen und nochmals vertiefte Abklärungen getroffen, wobei folgende Expertisen erarbeitet wurden:

  • Angepasste Architekturpläne, Huber Waser Mühlebach GmbH
  • Grobkonzept Sicherheit, Marquart Sicherheit & Security
  • Verkehrsgutachten Stufe Machbarkeitsstudie, Kost + Partner AG
  • Lärmbeurteilung, Pirmin Jung Ingenieure AG

REAL kam abermals zum Schluss, dass sich der Standort Grosshof trotz der speziellen Nutzungen der benachbarten Parzellen sehr gut für einen neuen Ökihof eignet. Eine sorgfältige Planung mit Einbezug der entsprechenden Dienststellen sowie eine gute Kommunikation mit den anstossenden Nutzern würden angestrebt, um eine allseitig akzeptierte Lösung zu finden.

Der Regierungsrat hat mit dem Schreiben vom 27. September 2018 ein allfälliges Wiedererwägungsgesuch abgelehnt, bevor es REAL einreichen konnte. Matthias Senn hat zudem mit Paul Winiker noch das Gespräch gesucht und die Mitteilung erhalten, dass die (alten) Unterlagen intern nochmals geprüft wurden und die Mehraufwendungen für das Gefängnis so gross seien.

REAL nutzt nun das laufende Richtplanverfahren von LuzernPlus in Luzern Süd um die Standortfrage auch auf der raumplanerischen Ebene anpacken zu können. Vielleicht gelingt es so, mittelfristig einen alternativen Standort zu erlangen.