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10-Jahres-Jubiläum-REAL

Vor zehn Jahren, am 1. Januar 2010 wurde mit der Fusion der beiden Gemeindeverbänden GKLU (KVA Ibach) und GALU (ARA Buholz) der neue Verband REAL gegründet. Die 22 Gemeinden aus der Region Luzern und Dietwil im Aargau übertrugen mit den neuen Statuten gleichzeitig ihre Aufgaben im Bereich der Abfallwirtschaft und das Verbandskanalnetz an REAL. Ein gemeinsames Abfall- sowie ein Abwasserreglement legen die Schnittstellen zwischen den Gemeinden und dem Verband fest. In den Statuten wurde zudem als Zielsetzung formuliert, dass mittelfristig auch die Kläranlagen der nicht an die ARA Buholz angeschlossenen Gemeinden von REAL übernommen oder zumindest betrieben werden sollten.

Damit hat REAL eine Stufe der Zusammenarbeit erreicht, welche auch gesamtschweizerisch gesehen einmalig ist. Dank der Delegation an REAL konnte z.B. der Sammeldienst, welcher ab Anfang 2013 gemeinsam ausgeschrieben wurde um rund CHF 4.5 Mio. pro Jahr vergünstigt werden. Durch den einheitlichen Auftritt konnten die elf von REAL unterhaltenen Ökihöfe im Verbandsgebiet grosse Beliebtheit in der Bevölkerung erlangen.

Das grösste Werk, dass in diesen 10 Jahren realisiert wurde, ist der von REAL initiierte und unter seiner Führung geplante und realisierte Bau der gemeinsamen Kehrichtverbrennungsanlage Renergia in Perlen. REAL beteiligte sich mit rund 45 Mio. CHF am Aktienkapital und ist damit mit Abstand der grösste Aktionär an dieser erfolgreichen und sehr umweltfreundlichen Anlage, welche 2015 ein Jahr früher als geplant in Betrieb ging. REAL konnte dank dem guten Geschäftsgang und der abgeschriebenen KVA in Ibach in diesen Jahren seinen Gemeinden beinahe ebenfalls 45 Mio. CHF an Auszahlungen entrichten. Gleichzeitig beteiligte sich REAL als zweitgrösster Aktionär an der Fernwärme Luzern AG, welche seither die Gebiete in Emmen, Luzern und im Rontal mit umweltfreundlicher Abwärme aus der Renergia versorgt.

Auch im Bereich Abwasser konnten in dieser Zeit etliche Meilensteine erreicht werden. Die Schlammverbrennungsanlage arbeitet bereits seit einigen Jahren im Betrieb ohne Beobachtung, sodass sie mit einem minimalen Mitarbeiterbestand geführt werden kann. Gleichzeitig wurden mit der Lachgaselimination, der Methanerfassung oder den neuen Nassdampfturbinen bzgl. Klimaschutz und Energieeffizienz neue Dimensionen erreicht. Im Bereich Verbandskanalnetz wurden nach der Übernahme alle Durchleitungsrechte abgesichert, die sanierungsbedürftigen Kanäle schrittweise saniert und wo nötig erneuert. Dies alles unter teilweise schwierigsten Bedingungen. Zudem wurden mit dem Verbands-GEP die Grundlagen für die zukünftigen Ausbauten im Netz geschaffen. Mit dem Prozessleitsystem von REAL wird das Netz seit einigen Jahren zentral überwacht und gesteuert.

Seit einigen Jahren ist REAL auch für die Geschäftsführung der ARA Rontal sowie den Betrieb der ARA Oberseetal und Udligenswil verantwortlich. Während bei den beiden letztgenannten Anlagen nun konkrete Anschlüsse geplant sind, übernimmt REAL auf 2021 die ARA Rontal mit ihren Mitarbeitern rechtlich und organisatorisch.

Somit können der Vorstand und die Geschäftsleitung stolz auf 10 intensive und sehr erfolgreiche Jahre der interkommunalen Zusammenarbeit zurückschauen. Diese konnte laufend weiterentwickelt und vertieft werden. REAL hat bewiesen, dass dank der regionalen Kooperation umweltfreundliche und innovative Lösungen entwickelt und umgesetzt werden konnten, welche sowohl der Umwelt, den Verbandsgemeinden sowie auch der Bevölkerung einen grossen Mehrwert schaffen. REAL geniesst daher in der Bevölkerung, der Politik, den Behörden und der übrigen Schweiz grosses Vertrauen sowie eine gute Akzeptanz als zuverlässiger und innovativer Dienstleister für einen wirkungsvollen Umwelt- und Gewässerschutz in der Region Luzern getreu unserem Motto: „Gemeinsam für eine saubere Region“.